Archiv für den Monat: Juni 2014

Route 66 / Sedona

Nach einer komischen Nacht (Farbdämpfe im Zimmer) sind wir morgens früh aufgestanden und haben uns auf ausgesuchten Nebenstrassen zur Route 66 aufgemacht. Wir haben die Route 66 auf zwei getrennten Streckenabschnitten befahren. Den ersten Teil von Amboy bis Needles und den zweiten Teil ab Kingman bis Seligman. Welche Strecke schöner war ist ansichtssache (sind uns nicht unbedingt einig).

Ab Ash Fork sind wir durch den Prescott National Forest auf der 89 Richtung Prescott und dann die 89 Alt bis Sedona gefahren. Dies ist eine wunderschöne Strecke mit vielen Kurven (errinnert wieder ein wenig an die Toskana und unseren Nationalpark). Je näher man Sedona kommt, wird die Aussicht auf die verschiedenen Red Rocks grandios.

Yippie….heute durfte ich das erste Mal in diesen Ferien Auto fahren….endlich sind wir schneller vorwärts gekommen ;-), da mir nun aber die Kartenleserin fehlte, musste ich zwischendurch anhalten und nachschauen, da ich dem Navi nicht vollständig vertrauen konnte……gemäss Peter bekommt sein Navi heute leider einen schmerzhaften Minuspunkt.

Unsere Route heute war vorwiegend eine Fahrroute und insgesamt 635,52 km lang. Die Temperaturen pendeln seit San Diego zwischen 28° C und 39°C.

Die Fahrt nach Sedona haben wir spontan beschlossen und bei dieser überwältigenden Kulisse nicht bereut. Von dem Balkon unseres sehr hübschen und gut gelegenen Motels „Matterhorn Inn an der Apple Ave.“ aus, sehen wir direkt auf die Red Rocks……Erholung pur!

Matterhorn Inn, Sedona
Matterhorn Inn, Sedona
Aussicht von Balkon
Aussicht von Balkon
Aussicht von Balkon
Aussicht von Balkon

Wir werden 2 Nächte in Sedona bleiben und es gibt dann sicher noch mehr Fotos von Sedona und den Red Rocks.

 

 

 

 

nach Twentynine Palms

Heute morgen haben wir die Zivilisation wieder verlassen. Wir sind zuerst von San Diego aus Richtung Osten auf der Interstate 8 bis Descanseno und von dort weiter auf der 79 nach Julian gefahren. Die 79 nach Julian ist sehr schön und errinnert ein wenig an die Hügel in der Toskana. Von dort weiter auf der 78 Richtung Osten durch den Borrego Desert State Park. Keine Menschenseele weit und breit (eine sehr spezielle Route). Dann den Salton Sea hinauf Richtung Mecca (muss man ja einmal im Leben gemacht haben 😉 ) und dann durch den Südeingang hinein in den Joshua Tree National Park. Den südlichen Teil ist angenehm zum Fahren, aber nichts spezielles. Der nördliche Teil hingegen ist genau so, wie man es sich vorstellt. Wir haben viele Joshua Trees gesehen und sogar einen Kojoten.

Die heutige Strecke war bisher eine der schönsten und landschaftlich abwechslungsreichsten.

Beim Eingang/Ausgang Joshua Tree sind wir dann nach Twentynine Palms gefahren, wo wir in einem hübschen kleinen, farbigen Bungalow übernachten.

Motel 9 Palms Inn, Twentynine Palms
Motel 9 Palms Inn, Twentynine Palms

Es ist jetzt 20:15 und endlich wird es ein wenig weniger heiss; nicht unbedingt kühler. Sitzen draussen vor dem Häuschen und warten auf die Sterne.

Wir hatten heute wieder einen sehr heissen Tag und sind meistens Cabriolet gefahren…..insgesamt 416,32 km.

 

San Diego

Am Montag chaotische 242,88 km von L.A. nach San Diego gefahren. Diese Strecke braucht wirklich viel Geduld und Nerven. Wir werden 3 Nächte in San Diego in einem Hotel auf Shelter Island bleiben und uns von der bisherigen Reise etwas erholen.

Bay Club Hotel, San Diego
Bay Club Hotel, San Diego
Bay Club Hotel, San Diego
Bay Club Hotel, San Diego
Aussicht vom Hotelbalkon aus
Aussicht vom Hotelbalkon aus

Nach extrem guten und scharfen Hot Wings vom Wing-Stop (unbedingt einmal machen), werden wir den Abend in Ruhe ausklingen lassen.

Am Dienstag sind wir zuerst zum Lighthouse beim Cabrillo National Monument gefahren (Eintritt $ 5.– bezahlt, da der NSP-Pass im Hotelzimmer lag 🙁 ), hat sich trotzdem gelohnt, die Aussicht rundum ist grossartig und sollte man besuchen. In San Diego ist ein Militärstützpunkt gleich in der Nähe des Hotels und wir konnten so viele viele Militärflugzeuge, Schiffe, Helikopter etc. beobachten.

Danach sind wir an den Mission Beach, Pacific Beach und weiter an den La Jolla Beach gefahren und haben uns jeweils an den Strand gelegt. Peter war sogar das erste Mal im Pacific tauchen…..

Am Mittwoch nach einem gemütlichen Frühstück auf der Sonnenterrasse des Hotels ging es nach Coronado Island über die Brücke. Weiter nach Old Town (guter Tipp von Nadin und René, bin so zu einer neuen Handtasche gekommen), wo es uns sehr gut gefallen hat.

Wir hatten zwei entspannende, gemütliche Tage in San Diego. Dies ist wirklich eine gemütliche, sympathische Stadt. Nun freuen wir uns auf die Weiterreise Richtung Joshua Tree Nationalpark.

 

 

nach Los Angeles

Heute bei Nebel und 13 ° C gestartet, brrrr…mussten sogar die Heizung im Auto einstellen. Bei Santa Barbara war es leider immer noch leicht neblig und bedeckt. Deshalb haben wir nur die Wharf besichtigt und 1 Stunde Pause gemacht. Während der Weiterfahrt kam dann gottlob die Sonne doch noch zum Vorschein.

Dank Laura waren wir auch fast live dabei, als die Schweiz ihr erstes Fussballspiel gewann!!! Wer will unser nächster live Reporter sein?

Noch eine lustige Geschichte über unser Navi….“sie/er“ wollte uns doch tatsächlich über eine Strecke von ca. 40 km auf dem Highway No. 1 Richtung L.A. an der Küste entlang immer wieder wenden lassen…wie doof bzw. nicht lernfähig kann so ein Navi sein??? Zur Strafe hat sie uns dann in L.A. in einem Bogen zum Hotel geführt. Peter hatte Mitleid mit ihr/ihm und wollte es sich nicht verscherzen.

Genau zur Mittagszeit sind wir an René’s Lieblingsrestaurant vorbeigekommen, was gab es wohl?

Carl's Jr.
Carl’s Jr.

War sehr sehr lecker und wir brauchen heute deshalb nichts mehr zum Essen. Unsere Bäuche sind bis zum Platzen voll. Vielen Dank für diesen sehr guten Tipp!!! Nehmen auch gerne noch andere Tipps entgegen 😉

Die Strasse der Küste entlang von Oxnard nach L.A. ist wieder ein schönerer Abschnitt des Highway No. 1. Sie führt durch Malibu und Santa Monica und es reiht sich Sandstrand an Sandstrand.

Bei ca. 25 ° C und nach 279,52 km sind wir in L.A. bei unserem nächsten Hotel für 1 Nacht angekommen.

Sind vom Hotel aus noch auf den Walk of Fame marschiert. Haben viele Sterne gesehen, aber mehr uns unbekannte VIP’s als andere.

Zwei Sterne davon sind speziell für Michi 😉

 

 

Highway No. 1

Wir hatten heute das Glück den Highway No. 1 bei viel Sonnenschein, kurze Strecken ein wenig im Nebel, hinunter zu fahren. Die Küstenstrecke ab Carmel bis San Simeon ist wirklich sehr schön, kurvig und ein Erlebnis für sich. Die Gegend errinnert ein wenig nach Irland an der steilen Küste nach.

Unseren erste längere Pause haben wir am Pfeiffer Beach „grandios“ gemacht. Diesen Beach findet man aber wirklich nur mit Navi, sofern man jedoch überhaupt weiss/nachgeforscht hat, wie man dorthin kommt 😉 . Die Strasse ist nicht beschildert und es gibt auch keinen Hinweis auf diesen Strand. Es geht die sehr schmale, kurvige, holperige, löcherige Sycamore Canyon Rd für 2 Meilen hinunter. Muss man gemacht haben!

Beim Reservat Piedras Blancas konnten wir dann die faul am Strand liegenden See-Elefanten und Seelöwen beobachten.

Eigentlich hatten wir vor bei Morro Bay zu übernachten. Da es hier (der Küste entlang) aber anscheinend ein spezielles Wochenende ist, ist praktisch alles besetzt und auch die heruntergekommenen Motels überrissene Preise haben, war es ein wenig schwierig eine passende Unterkunft zu finden.

Schlussendlich sind wir in Santa Maria in der Travelodge gelandet. Ist auch teuer, aber wenigstens ist es sehr hübsch und entspannend hier. Sitze im Gartensitzplatz an der Sonne…….und es ist endlich wieder ein wenig wärmer.

Travelodge Santa Maria
Travelodge Santa Maria
Travelodge Santa Maria
Travelodge Santa Maria

Heute sind wir 279,36 km gefahren und Peter hat sich heute mind. 2x über das richtige Navi geärgert 🙂

Hier noch Eindrücke vom Highway No. 1:

nach Carmel-by-the-Sea

Heute morgen bei strahlendem Sonnenschein (aber kühl) gestartet. Auf dem schnellsten, kürzesten Weg (dank Kartenleserin) aus San Francisco raus und Richtung Santa Cruz. Dort haben wir unsere erste längere Pause beim Natural Bridges State Beach gemacht und den Surfern beim berüchtigten Lighthouse Point (gefährlich) zugesehen.

Danach ging es weiter auf dem Highway No. 1 nach Monterey. Hohe Dünen (rechts) und viel Gemüseanbau (links) der Strasse nach. In Monterey zuerst der Küste entlang auf dem Oceanview Blvd. und danach auf den bekannten 17-Mile-Drive zwischen Monterey und Carmel-by-the-Sea. Sehr schöner Küstenabschnitt und extrem viele Zwischenstopps. Unterwegs haben wir Möven, Eichhörnchen, Pelikane, Seelöwen, Pferde und sehr viele Golfplätze gesehen. Der Küstenabschnitt auf dem 17-Mile-Drive lohnt sich sehr, jedoch der Abschnitt im Inneren kann man sich sparen.

In Carmel-by-the-Sea haben wir dank SmartDeal ein bezahlbares Motel gefunden.

Carmel Village Inn, Carmel-by-the-Sea
Carmel Village Inn, Carmel-by-the-Sea

Das Städtchen ist wunderhübsch mit vielen touristischen Läden und ein wenig mondän (wie Ascona). Der Strand lädt zum Verweilen ein. Nachtessen gab es dank der sehr teuren Restaurantpreise auf dem Zimmer….war jedoch sehr lecker. Heute zurückgelegte Strecke: 251,36 km.

Morgen geht es wieder weiter auf dem Highway No. 1.

letzter Tag San Francisco

Der Morgen begann nass, kalt, neblig, bevölkt und deshalb ein wenig deprimierend. Ab dem Nachmittag aber dann hatten wir tolles Wetter.

Zuerst einmal ging es aber an die Ecke Union Street/Filmore Street für einen wirklich starken, sehr guten Kaffée bei Coffee Roastery. Weiter mit der Muni zum Alamo Square ( von dort zu Fuss nach Haight Ashbury (Hippieviertel) und dann wieder mit Muni bis zum Cliff House an den Pazifik. Der Park beim Cliff House ist sehr schön und empfehlenswert. Von dort aus sieht man auch die Golden Gate Bridge von einer anderen Seite.  Zurück in die City mit Muni zur Powell Street und dort direkt auf das Cable Car gesprungen (erwischt) bis zur Lombard Street. Schnell noch bei Swensen’s Ice Cream leckere Glacé geholt und zu Fuss zurück zum Motel.

Wer die richtigen Glacé-Kombinationen errät, gewinnt ein Glacé:

leckeres Glacé
leckeres Glacé

Empfehlenswert San Francisco mit den ÖV’s entdecken. Man sieht so vieles alltägliches (schönes + trauriges), was man sonst gar nicht mitbekommen würde. Eine nicht nur touristische Sightseeingtour.

Letzte Fotos aus San Francisco:

 

San Francisco

Als erstes haben wir am Morgen einen 3-Tages-Visitor-Pass und eine dazugehörige Karte für alle ÖV’s gekauft. Peter wollte doch tatsächlich mit dem Navi rumlaufen… Wir sind mit dem Muni (Bus), einem Tram, welches plötzlich zu einer U-Bahn wurde, mit der Cable Car, mit dem Historical Tram gefahren. Trotzdem haben wir auch viele Kilometer noch zu Fuss gemacht. Die Kartenleserin hatte zwischendurch Mühe, zu wissen, wo wir gerade sind…..aber das macht es ja spannend. S.F. ist irgendwie unübersichtlich angelegt (rauf und runter und quer…)

Kartenleserin am Suchen, wo sind wir?
Kartenleserin am Suchen, wo sind wir?

Zuerst ging’s zur Golden Gate Bridge, welche aber im leichten Nebel lag 🙁 . Dann über Umwege zum Financial District, dann Chinatown, Embarcadero Park (Ferry Building), zurück zur Fisherman’s Wharf, die steile Hyde Street zu Fuss hinauf an die Ecke Lombard zur „crookedest street in the world“ (die verrückteste Serpentinenstrasse der Welt). Zu Fuss sind wir rauf, da die Warteschlange für diese Cable Car-Linie extrem lang war und wir versuchen wollten zwischendurch bei einem Halt aufzuspringen. Haben es natürlich verpasst!

Aufsprung verpasst
Aufsprung verpasst

Nachtessen gab es nach einem Fussmarsch der Marina entlang zur Fisherman’s Wharf im In-N-Out. Dort hat der Hamburger vor allem Marlise sehr gut geschmeckt.

Wenn es nach den Füssen von Peter geht, haben wir S.F. bereits fertig entdeckt….

wieder einige Impressionen:

nach San Francisco

Es wird kühler: heute Morgen bei sonnigen 12,2 °C um 8:00 Uhr gestartet, unterwegs bis zu 37,8 °C und schliesslich in San Francisco um 14:00 Uhr bei 17,8°C mit leichtem Nebel und kalten Wind angekommen.

Die Reise begann wieder mit vielen Kurven hinaus aus dem Sequoia und führte uns ins ausgedörrte, braune Flachland mit einigen kleinen Hügeln. Über die Oakland Bay Bridge (imposant) hat uns unser Navi quer durch S.F. links, rechts, Hügel hinauf und wieder runter zu unserem Hotel geführt. Die Kartenleserin hätte einen anderen (weniger nervenaufreibenden) Weg gewählt, sie hatte jedoch kein Stimmrecht.

Town House Motel, San Francisco
Town House Motel, San Francisco

Unser Etappenziel haben wir nach 434,56 km erreicht. Wir werden 3 Nächte in San Francisco verbringen bevor es dann auf der Route 1 hinunter nach Los Angeles geht.

Gegen Abend sind wir noch an den Fisherman’s Wharf marschiert, bei eisiger, windiger Kälte (Temperaturunterschied der letzten Tage von ca. 25°C, brrrr). Dicker Pullover, dicke Jacke, Schal, lange Hosen und immer noch kalt. Leider haben wir Kappe und Handschuhe zu Hause gelassen, könnten wir gut gebrauchen. Aber gegen Süden zu, wird es ja dann hoffentlich wieder wärmer.

Hier die ersten Fotos von San Francisco:

Sequoia National Forest

Sequioa National Park / Kings Canyon National Park / Sequioa National Forest

Leider hatten wir für 2 Tage weder Internet noch Handynetz in diesem Gebiet und konnten so keinen Beitrag erstellen. Sorry!

Am Sonntag ging es durchs Kern River Valley los. Dieser touristisch nicht erschlossene Teil des Sequioa Nationalpark hat uns viel besser gefallen, als der Teil am Nachmittag, welcher voller Touristen war. Die bewusst, geplante Route auf Nebenstrassen war kein Versehen und wirklich empfehlenswert. Sogar das Navi hat sich für die richtigen Nebenstrassen entschieden; die Kartenleserin ist beeindruckt und angenehm überrascht!

Im Touristenteil mussten wir dann sogar auf Busse umsteigen, da das Befahren einiger Strassen mit den Privatautos nicht gestattet war (sehr mühsam für Individualisten). Peter hat sogar den Aufstieg auf den Moro Rock 2050 m (400 m alles über steile Treppen) zu einem Aussichtspunkt geschafft.

Am Montag ging es zuerst zu einigen grossartigen Bäumen, welche es in diesem Park viele gibt. Sie sind sehr eindrücklich mit ihrem Umfang, Höhe, Farbe und Alter. In diesem Gebiet ist die Flora und Fauna sehr abwechslungsreich und imposant.

Den Kings Canyon hinunter gibt es wenig Touristen, dafür eine grandiose Landschaft, welche uns beeindruckt hat.

Auf dem Rückweg zum Hotel sind wir auch unserem ersten Bären begegnet. Leider sieht man ihn nicht gut auf dem Foto, aber vielleicht findet ihn doch jemand.

Schwarzbär
Schwarzbär

Unsere Unterkunft für die letzten zwei Nächte gefällt uns gut, liegt sie doch mitten im Wald. Einziger Nachteil sehr schlechte Internetverbindung, welche man nicht gebrauchen kann.

Wuksachi Lodge Sequoia National Park
Wuksachi Lodge Sequoia National Park
Wuksachi Lodge Sequoia National Park
Wuksachi Lodge Sequoia National Park

Das Wetter ist immer noch sehr gut, sonnig und sehr heiss und wir fahren meist ohne Klimaanlage dafür mit offenen Fenstern, fast wie in einem Cabriolet.

So viele Kurven wie in den letzten beiden Tagen sind wir noch nie am Stück gefahren. Es waren also abwechslungsreiche und teilweise auch anstrengende Autofahrten.

Distanz am Sonntag: 242,56 km
Distanz am Montag: 173,76 km ( und dies war eigentlich unser Ruhetag)

Morgen geht es weiter nach San Francisco.